• NGC2024-Flammennebel mit IC434-Pferdekopfnebel

    (60min mit Canon300da durch WilliamsOptics 4" f/6.9 FPL53)

Iridium Flare

Anfang der 2000er Jahre wurden im erdnahen Orbit die ersten Iridium Satelliten installiert. Über diese Satelliten ist die Handytelefonie von jedem Punkt auf der Erde möglichen. Auf Grund der Anordnung der Solarzellen und Bewegung der Satelliten im Orbit wird kurzzeitig Sonnenlicht auf einen Punkt der Erdoberfläche umgelenkt. Dort kommt es dann zu einer hellen, mehrere Sekunden andauernden Lichterscheinung. Die Helligkeit der Lichterscheinung konnte dabei durchaus die Vollmondhelligkeit übertreffen. In den Anfangsjahren führte das Phänomen zu häufigen UFO-Meldungen.

Da diese Satelliten heute vornehmlich zur militärischen Kommunikation benutzt werden, ist natürlich eine Beobachtung der Objekte durch "Jedermann" nicht gern gesehen. Bei der neuen Generation an Iridiumsatelliten wird diese Lichterscheinung nicht mehr zu beobachten sein. Trotzdem tummeln sich noch viele andere Satelliten anderer Nationen im Orbit herum, die diese Art von Lichterscheinung erkennen lassen. Derartige Ereignisse kann man sich von APPs für seinen Standort auf Handys berechnen lassen oder im WWW über www.calsky.com/cs.cgi/Satellites?obs=6312428172877855 .

Exemplarisch habe ich hier eine Aufnahme des italienischen Erderkundungssatelliten COSMO Skymed eingestellt. Die Bahndaten wurden von www.calsky.com/ gerechnet und stimmen perfekt mit den beobachteten Daten überein.